Die dumpfen Balzrufe der Rohrdommel haben ihr in früheren Zeiten zu dem volkstümlichen Namen "Moorochse" verholfen. Der zur Familie der Reiher gehörende Vogel ist bei uns als Brutvogel ausgestorben. Als seltener, jedoch regelmässiger Wintergast und Durchzügler ist er aber eine Attraktion für jeden Orni. Der perfekt getarnte Vogel ist in seinem bevorzugten Lebensraum Schilf schwierig zu entdecken. Dies hat unser Freund Mosi bei seinem Ausflug vom 24. Februar an den Fanel erfahren müssen. Man sucht den Schilfwald mit dem Fernglas ab, fokussiert in alle Distanzbereiche und sieht den Vogel trotzdem nicht. Da braucht es das Glück des Tüchtigen, oder einfach den glücklichen Zufall zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Während ihm die erste Dommel nur ein Vexierbild mit lauter Schilfhalmen zugestand, hatten zwei weitere Rohrdommeln ihre sonstige Scheu aufgegeben und sorgten auf offener Schilfschnittfläche für Spektakel und Hektik unter den anwesenden Fotografen.
Ich freue mich, die tollen Aufnahmen von Mosi in meinem Blog präsentieren zu dürfen!