Da sitze ich und warte, allein am Rande einer Lichtung, im Schatten einer kleinwüchsigen dichten Fichte. Ich spitze die Ohren, beobachte die Umgebung, suche den kleinen Kauz im Geäst einer Schermtanne, behalte jeden Tannenspitz im Auge, er kann so schnell und lautlos den Standort wechseln. Glaucidium passerinum ist der lateinische Name des Sperlingskauz. Glaucidium perlatum oder Perlkauz heisst sein afrikanischer Verwandter.
Ich liebe die Stille und Ruhe des Bergwaldes. Die Gedanken schweifen ab, Sperlingskauz und Perlkauz treffen sich, ich bin wieder mal gedanklich in Namibia. Mehr als 11'000 km, 155 h Fahrzeit mit dem Auto quer durch Afrika, 13 h 15 ' Flugzeit liegen zwischen meinen Aufnahmen der beiden Glaucidium Arten. So weit weg und mir doch so nah!