Dichtgedrängt und aufgeplustert sitzen sie im Buchsstrauch des Gartens. Die Haussperlinge der nahen Umgebung haben sich wieder ihr Futterplätzchen gesichert. Ein paar Meter trennen sie von meiner Futterstelle. Der erste fliegt hinab, der zweite folgt sogleich, die andern wagen es auch.
Aber aufgepasst; lieber fliegt der ganze Trupp sofort wieder in Deckung, wenn einer von ihnen Gefahr ausgemacht hat. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig heisst die offensichtliche Devise. Es sind die Quartierkatzen, die die Futterstelle zum interessantesten Ort der Siedlung erkoren haben. In solchen Momenten haben die Spatzen die volle Unterstützung unseres Hundes Skip der sich jaulend in den Garten stürzt und auf der Katzenjagd seinen Genen freien Lauf lässt. Da ist aber auch noch ein anderer Feind des Spatzenvölkchens, einer der schnell und überraschend aus der Luft angreift. Fast täglich lässt sich ein Sperber im Quartier beobachten. Auf seinen Suchflügen hat er Kleinvögel im Visier. Als gewandter Jäger kurft er um Häuserecken, um dann zuzuschlagen. Längst nicht jeder Versuch verläuft erfolgreich und (zu) oft beendet eine grosse Glasscheibe die Jagd.