Thuja-Hecken sind leider nach wie vor beliebt und werden primär als Sichtschutz angepflanzt. Als Naturhecke haben sie aber praktisch keine positive Wirkung, in Form geschnitten schon gar nicht. Etwas anders sieht es offenbar aus, wenn Thuja ohne Schnitt weiter wachsen kann und sich damit auch Zäpfchen bilden können. Zwei Thuja-Bäume, links und rechts als Eingangspforte zum Garten angepflanzt, liess der Nachbar einfach mal wachsen. Vermutlich wollte er vor zwanzig Jahren eigentlich zwei Mittelmeerzypressen pflanzen, hat dann aber fälschlicherweise Thuja gepflanzt. Nun haben sich Zäpfchen gebildet und die darin enthaltenden Samen werden, wie die Fotos beweisen, offensichtlich von Grünfinken gefressen. Gesellschaft leisteten ihnen dabei auch Haussperlinge. Bei meinen Recherchen im Web zum Frass von Thuja-Samen durch Vögel fand ich Beiträge, in denen sich Volierenhalter zur Verfütterung von Thuja-Samen austauschten. Dies primär aus dem Wissen, dass Thuja-Blätter hochgiftig sind und Zäpfchen möglicherweise auch. Einen interessanten Beitrag fand ich zu freilebenden Halsbandsittiche in Wiesbaden, die erwiesenermassen ebenfalls Thuja-Samen frassen.