Wer den Tagesanbruch im Bergwald erleben will, muss früh aufstehen. Am letzten Sonntag waren wir wieder unterwegs. Zu zweit, Paul Hürlimann und ich. Die Nacht war klar, der Mond erhellte mit fahlem Licht die offene Landschaft, aber in den Waldpartien wurde es stockfinster. Wir waren bewusst ohne Lichtquelle unterwegs und deshalb froh, eine Forststrasse unter den Füssen zu haben. Solche Trips sind für mich jedesmal ein spezielles Erlebnis! Wenn im Bergwald die Nacht dem Tag weicht, die ersten Vogelstimmen die Stille durchdringen, während man von einem Ansitz aus - meistens noch leicht fröstelnd - die Umgebung beobachtet, hat man das Gefühl, Teil der Natur zu sein. Da draussen, irgendwo versteckt hat es Hühner, Eulen, Spechte.. Vielleicht haben wir Glück?!