Geschafft!!!

Der Reisebericht Namibia 2023 ist online.

Als Einstimmung in das Africa-Feeling habe ich das Video hochgeladen. Solisten sind die Mitarbeitenden des Hoanib Valley Camp. 

 

Link > Reisebericht Namibia 2023



Willkommen auf meinem News-Blog

28. März 2025 > Was lange währt, wird endlich gut..

Endlich..! Endlich habe ich den seltenen Wintergast in ansprechender Qualität auf die Speicherkarte bekommen. Was bin ich dem Vogel bisher nur hinterher gerannt. Von der Seeallmend zum Bonstettenpark, vom Bonstettenpark bis zum Deltapark und dann wieder zurück. Erfolgreich war jeweils nur der Schrittzähler auf meinem iPhone, die Fotopirsch blieb erfolglos.

Auf dem Turm im Gwattlischenmoos war heute nicht viel los, also entschloss ich mich, bei der Schiffländte im Deltapark auf gut Glück auf den Eistaucher zu warten. Eine halbe Stunde verging, auf dem See zeigte sich kein Eistaucher. Warten.. See absuchen.. warten. Ich wusste der Vogel war noch gemeldet worden, irgendwann muss er doch plötzlich auftauchen. Und dem war dann auch so. Allerdings war die Sichtungsdistanz noch wesentlich grösser als meine Hoffnung, dass er sich in Richtung Deltapark verschieben würde. Der Vogel hat mir den Gefallen getan! 😅

Eistaucher Thunersee 29. März 2025
Eistaucher Thunersee 29. März 2025

26. März 2025 > Ein Mauswiesel im "Schaffell.."

Ob Blaukehlchen.., Schwarzkehlchen.., Rohrammern, Mandarinenten oder durchziehende Schwarzmilane.., es ist immer etwas los an der Gürbe. Die Attraktion des Tages war dann aber dieser kleine Flitzer, etwas ungewohnt mit nassem "flockigem" Fell. Nass, weil das Mauswiesel tatsächlich ohne zu zögern die Gürbe durchschwommen hat. 

> Link Mauswiesel Wikipedia

22. März 2025 > Schwarzkehlchen..

Die Schwarzkehlchen an der Gürbe mussten - eigentlich unverdient - den Blaukehlchen den Vorrang lassen. Bezüglich Attraktivität muss sich das Schwarzkehlchen aber nicht verstecken! Wer sich dann noch so schön präsentiert, wie dieses Weibchen auf dem Ast einer Erle, hat es verdient gross abgebildet zu werden!

> Schwarzkehlchen Vogelwarte

Schwarzkehlchen W Gürbe Belpmoos 22. März 2025
Schwarzkehlchen W Gürbe Belpmoos 22. März 2025

22. März 2024 > Die Farbe Blau..

Blauaugenmaki.. Blaufuchs.. Blaufusstölpel.. Bläulinge.. Blauwal.. Blaumeise.., der Tiere und Pflanzen mit Blau im Namen gibt es unzählige... Blaukehlchen..? Bingo, gesucht ist das Blaukehlchen, ein Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper. 

In der Hoffnung, vielleicht zum ersten Mal, oder andere zum x-ten Mal ein Blaukehlchen zu sehen, ist der Gürbelauf im Belpmoos in diesen Tagen wieder zum Treffpunkt von Ornithologen und Ornithologinnen, Fotografen und Fotografinnen avanciert.

Die täglichen Meldungen auf Ornitho von Beobachtungen dieses attraktiven Vögelchens hat auch mich nicht ruhen lassen. Gedacht, getan.

Die Suche gestaltet sich jeweils nicht ganz einfach. Warten.. Beobachten..Warten.. Ein gutes Dutzend Augen sehen mehr als nur zwei. Geduld ist gefragt und letztlich wird sie am späteren Nachmittag doch noch belohnt! Die Bilder sprechen für sich. 

Grosses Kino! Mein Dank geht an die MitbeobachterInnen, hat Spass gemacht!

Tipp: Die Bilder sind auf die Wiedergabe auf Tablets abgestimmt.

> Blaukehlchen Vogelwarte

Blaukehlchen M an der Gürbe im Belpmoos, 22. März 2025
Blaukehlchen M an der Gürbe im Belpmoos, 22. März 2025

16. März 2025 > Vogel des Tages..

März, Monat der Spechte. Während der Buntspecht mit Trommeln sein Revier markiert, fällt der Grünspecht mehr durch seinen auffälligen "Gesang" auf. Der Grünspecht gehört wie der Grauspecht zu den Erdspechten. Beide Arten suchen ihre Nahrung primär am Boden, wo sie u. a. nach Ameisen suchen.

> Grünspecht Wikipedia

13. März 2025 > Nachlese Bodensee..

Die Rostgans, ein Vogel der Steppen Asiens ist in Europa nicht vorbehaltlos willkommen. Die Art fühlt sich offensichtlich aber auch in unseren Lebensräumen wohl, nimmt der Bestand des Fremdlings doch stetig zu. Ein attraktives Photosujet ist sie aber allemal.

> Rostgans Vogelwarte

Rostgans
Rostgans

10. Februar 2025 > Bilder des Monats..

Brütende Kiebitze in Thun..? Das war einmal! 1972, also vor ca. 50 Jahren brütete der Kiebitz noch auf der Thuner Allmend und 1980 konnte ich täglich zwei Kiebitzpaare auf den Feldern zwischen Lüssliweg und Pfandernstrasse mit Jungen beobachten. Ein ganz besonderes Erlebnis. 

Mittlerweile gilt der Kiebitz in der Schweiz schon lange als stark gefährdet und die Thuner Kiebitze sind leider nie mehr zurückgekehrt.

> Kiebitz Vogelwarte

Kiebitz
Kiebitz

09. Februar 2025 > Graugänse am Neuenburgersee..

Erinnerungen.. Burgenland Oesterreich 1959 - Neusiedlersee - Grosstrappe - Ziesel - und andere Highlights mehr. Bei unseren Fahrten über Land waren Gänse in den Dörfern des Burgenlandes noch allgegenwärtig. Natürlich waren es primär die weissen Hausgänse, allesamt Nachkommen der domestizierten Graugans Anser anser. Aber ich wollte auch wilde Graugänse sehen! Mit Stolz konnte ich dann auch einen weiteren farbigen Punkt in der Artenliste meines Feldführers "Die Vögel Europas" von Roger Peterson machen.

In der Schweiz beschränken sich die aktuellen Brutgebiete der Graugans auf die Seen des Mittellandes, vom Neuenburgersee bis zum Zürichsee, einschliesslich des Vierwaldstättersees. Wer mal Graugänse sehen möchte, wird im Naturschutzgebiet des Fanels kaum ohne erfolgreiche Beobachtung nach Hause fahren müssen. 

> Graugans Vogelwarte

Graugans Anser anser
Graugans Anser anser

13. Februar 2024 > Oh Schreck lass nach..😳

Die Fotosession von gestern wird mir im Gedächtnis haften bleiben. Die schöne Eistaucherfoto von Martin Wettstein auf Ornitho hat mich nach meinen bisherigen Misserfolgen motiviert, dem seltenen Vogel nochmals Zeit zu widmen. 

Gedacht, getan. Nachdem ich vom Bonstettenpark aus den Vogel auf "Hoher See" vor dem Deltapark entdeckt hatte, galt es - wie schon mehrmals erlebt - mich möglichst schnell dorthin zu verschieben. Bus oder zu Fuss? Ich entschied mich für den Bus. Ob der Kerl noch da sein würde? Dem war dann auch so. Aber wie konnte es anders sein, auch von diesem Standort war der Vogel eigentlich zu weit entfernt um eine gute Aufnahme erwarten zu können. Was nun? Soll ich bleiben und hoffen, dass ihn seine Tauchgänge Richtung Deltapark verleiten würden? 

Nach einer Viertelstunde entschloss ich mich, den Standort näher an das Gwattlischenmoos hin zu verlegen. Der äusserste Bootssteg böte vielleicht die beste Möglichkeit näher an den Vogel heranzukommen. Wie sich zeigen sollte war das für eine kurze Zeit keine schlechte Idee, die erste Fotoserie kam so in den Kasten. Auf dem Display musste ich dann leider feststellen, dass die Anzahl geschossener Bilder in keinem Verhältnis zu deren Qualität stand.. Einfach zu weit weg! 😅 

Okay, mal sehen, was der Computer zu dieser Fotoausbeute meinen wird. Also Übung abbrechen und Kamera einpacken. 

 

Dann doch noch ein allerletzter Blick mit dem Fernglas?! Dies hätte ich wohl besser sein lassen. Mit grossen Augen schaute ich der mir aus der Hand ins Wasser gefallenen Brille nach, wie sie in schaukelndem Sinkflug - logisch ohne Brille - für mich nicht mehr erkennbar, auf den Seeboden sank. So ein Sch....! 

Eine Stunde später war ich, zusammen mit Freund Hämpu, wieder vor Ort. Ausgerüstet mit Obstpflücker, Auszugsstange für die Fensterreinigung, Gartenrechen und einer Rolle Scotchband hofften wir, die Brille vom Seeboden wieder auf meine Nase hissen zu können. 😆 

Valentin, ein sympathischer Jungfischer hatte genau am Ort meines Brillendebakels seine Angel ausgeworfen. Hilfsbereit half er bei der Ortung der Brille entscheidend mit.

Ohne  Brille konnte ich diese auf dem Seegrund nicht orten, also musste sich Hämpu auf dem Steg liegend der Brillenbergung widmen. Der erste Versuch scheiterte an der zu kurzen Bastelei aus Fensterreinigungsstange und Gartenrechen. Auf den letzten möglichen Zentimeter erweitert, erreichte Hämpu dann doch den Seegrund, vom Steg bis auf den Grund waren ca. 4 Meter zu überwinden! 

Valentin gab Hämpu Anweisungen wie er den Gartenrechen verschieben musste. Es brauchte Geduld und Glück bis Hämpu die Brille tatsächlich aufgabeln, langsam hochziehen und letztlich in den Feumer von Valentin kippen konnte… Wenn mir vorher die Brille aus der Hand gefallen war, so war es nun der viel zitierte Stein der Erleichterung der zu Boden fiel! 👍

 

Als sich der Eistaucher nach dieser Episode nochmals überraschend nah des Bootssteges zeigte, konnte ich nicht anders, als nochmals zur Kamera zu greifen. Die Aufnahme unten ist aus dieser Serie. 😁

Eistaucher Thunersee, 12. Februar 2025
Eistaucher Thunersee, 12. Februar 2025

10. Februar 2025 > Bodensee 4..

Nein, die Krickenten machen keine Thalassotherapie, sie suchen im Schlick nur nach Nahrung. Logisch, dass nach dem Schlammbad das Gefieder wieder gereinigt werden muss. Zuerst wird ausgiebig gebadet, geduscht, gespritzt, bis hin zur Eskimorolle mit Bauch gegen oben. 😆 Ich habe dem Treiben amüsiert zugeschaut und zwischendurch auf den Auslöseknopf gedrückt. 

> Link Krickente Vogelwarte

Krickenten M Arbon 31. Januar 2025
Krickenten M Arbon 31. Januar 2025

09. Februar 2025 > Bodensee 3..

Gut getarnt und regungslos auf einem Bein balancierend nimmt diese Bekassine ein Nückerchen, während einige Artgenossen im Schlick nach Weichtieren stochern. 

> Link Bekassine Vogelwarte..

Bekassine, Arbon 31. Juni 2025
Bekassine, Arbon 31. Juni 2025

09. Februar 2025 > Bodensee 2..

Singschwäne waren das primäre Ziel meines Ausflugs an den Bodensee. Was natürlich nicht heissen will, dass andere Arten keine Beachtung finden würden. Im Gegenteil, ein Trupp gegen hundert grosse Brachvögel ist nicht ein alltäglicher Anblick! Als Brutvogel ist in der Schweiz ausgestorben, als Art ist er vom Austerben bedroht. 

> Link Grosser Brachvogel Vogelwarte

Grosser Brachvogel, Bodensee 31. Januar 2025
Grosser Brachvogel, Bodensee 31. Januar 2025

31. Januar 2025 > Wer sucht der findet.. :-) Bodensee 1

Stichworte: Spartageskarte SBB - Fix nur auf den Tag genau gültig - Bodensee - Schlechtwetterprognose - Singschwäne - Schwanengesang?

Sechs Stunden Bahnfahrt hin und zurück? Will ich das? Mir geht der Spruch "Ohne Anstrengung keine Glücksgefühle!" durch den Kopf. Oder "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung..!" 

Um es kurz vorweg zu nehmen, es hat sich gelohnt! Beide Sprüche haben ihre Gültigkeit unter Beweis gestellt. 

> Singschwan Vogelwarte

Singschwäne zwischen Romanshorn und Arbon, 31. Januar 2025
Singschwäne zwischen Romanshorn und Arbon, 31. Januar 2025

02. Januar 2025.. Vom Eistaucher zu Thor Heyerdahl..

Der Eistaucher im unteren Seebecken des Thunersees ist immer noch anwesend. Meine Versuche, von diesem seltenen Gast ein einigermassen akzeptables Belegfoto auf die Speicherkarte zu bekommen sind bisher alle gescheitert. Ich komme dem Kerl einfach nicht näher, seine Nahrungsgründe liegen nicht im Uferbereich. Vielleicht könnte ich ein Ruderboot mieten? Oder ein Pedalo wäre auch eine Möglichkeit, aber aktuell liegen die gut eingepackt beim Strandbad im Winterschlaf. Ich komme mir vor wie eine Henne der man Gänseeier unterlegt hat und nun hilflos am Ufer auf und ab rennt um die junge Gänseschar vor dem kalten Wasser zu warnen...😅 Nun gut, ich tramatisiere etwas, Spass muss sein! Wie schon so oft von mir zitiert, braucht es den glücklichen Zufall, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Die Aufnahme von heute ist mein bisher bestes Belegbild und Motivation es weiter zu versuchen. Vielleicht bastle ich mir mangels Papyrus ein Floss aus Schwemmholz...🤣

> Link Papyrusschiff Wikipedia

Eistaucher 02. Januar 2025, Thunersee
Eistaucher 02. Januar 2025, Thunersee

01. Januar 2025 > Happy New Year!

Beim Blick über die Hügel des Lovćen Nationalparks mit dem Nebelmeer über der Bucht von Kotor ist mir das Lied von Reinhard Mey aus dem Jahre 1974 in den Sinn gekommen. Ein paar Zeilen daraus scheinen mir passend zum Neujahrsbeginn zu sein.

Allen Besucherinnen und Besuchern meiner Website wünsche ich ein glückliches und sorgenfreies neues Jahr!

 

Über den Wolken

Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein

Alle Aengste, alle Sorgen

Sagt man

Blieben darunter verborgen

Und dann

Würde was uns gross und wichtig erscheint

Plötzlich nichtig und klein

Lovćen Nationalpark Montenegro; Oktober 2024
Lovćen Nationalpark Montenegro; Oktober 2024

17. Dezember 2024 > Die seltenste Tauchente Europas..

Die Moorente ist ein seltener Gast am Thunersee. Wie im Begleittext der Vogelwarte erwähnt, hat sich auch dieses adulte Männchen einer kleinen Gruppe von Reiherenten angeschlossen. Man muss tatsächlich gut aufpassen, dass man eine Moorente in dieser Gesellschaft nicht übersieht. In diesem Fall war es etwas einfacher, da ein Männchen im Prachtkleid dank den reinweissen Unterschwanzdecken doch auffällig gezeichnet ist. 

> Link Moorente Vogelwarte

14. Dezember 2024 > Weiss, so weiss wie weisser Schnee..:-)

Ein Silberreiher auf Zeitlupenjagd in einer kleinen Lagune nahe des Turms im Gwattlischenmoos. Die dunkle Umgebung des Schilfgürtels macht die Wasseroberfläche zum Spiegel und den Reiher zum Zwilling..

> Link Silberreiher Wikipedia

05. Dezember 2024 > "Seetaucher Strecke" am Bodensee..

Seit ein paar Wochen hält mich ein Eistaucher im unteren Thuner Seebecken auf Trab. Auf mehreren Exkursionen habe ich den Vogel letztlich fast immer gesehen, aber nie nah genug um eine brauchbare Aufnahme dieses in der Schweiz raren Wintergastes machen zu können. Noch ist er anwesend, vielleicht klappt es doch noch einmal!? :-)

Der Eistaucher hat mich aber daran erinnert, dass ich schon immer mal die "Seetaucher Strecke" zwischen Romanshorn und Kreuzlingen besuchen wollte. Am 05. Dezember habe ich diese Pendenz endlich abgetragen. Spektiv und Stativ habe ich Zuhause gelassen, Ziel waren Aufnahmen eines anderen Seetauchers, dem Prachttaucher. Man muss Ziele haben; ob sie in Erfüllung gehen ist sekundär.

Die Art ist in geringer Zahl regelmässiger Wintergast auf dem Bodensee, speziell im Gebiet Uttwil bis Kesswil. Die auf Ornitho.ch gemeldeten Beobachtungen bestätigten die Anwesenheit mehrerer Prachttaucher. Das machte Lust, also los! Das bedeutete allerdings hin- und zurück sechs Stunden Bahnfahrt! Thun - Romanshorn, direkt und ohne umzusteigen, lässt sich aber gut ertragen.  

 

Prachttaucher habe ich dann auch angetroffen, meistens wie erwartet weit auf dem See draussen, nur einer in grenzwertiger Aufnahmedistanz. Das Bild mit diesem Prachttaucher im Schlichtkleid ist als Belegbild aber durchaus brauchbar. 

22. November 2024 > Das Sonnenblumenfeld zieht nicht nur Fotografen an..

Ich konnte es mir nicht verkneifen! Das Sonnenblumenfald war mir nochmals einen Besuch wert.:-) Erstens wollte ich wissen, ob und wie stark das Feld noch frequentiert wird und zweitens liebe ich solche Aufnahmesituationen. Es gemahnt mich jeweils an das Kinderspiel „Zeitungslesen.“ Nur wenn das Vögelchen im Sonnenblumenfeld seine Aufmerksamkeit dem lösen des Sonnenblumenkerns widmete, versuchte ich ihm einen Schritt näher zu kommen. Aus dieser Sicht hat das Ganze tatsächlich auch einen spielerischen Aspekt.

Auch Feldsperlinge haben das Sonnenblumenfeld entdeckt. Ein putziger Kerl..
Auch Feldsperlinge haben das Sonnenblumenfeld entdeckt. Ein putziger Kerl..

22. November 2024 > Schnee als natürlicher Weichzeichner..

Die Landschaft erhielt am 21. November innert weniger Stunden ein jungfräulich weisses Kleid. Die Sträucher, Bäume und Hecken in unserer Siedlung verwandelten sich in Schneefiguren und an der wachsenden Schneekappe auf dem Gartentisch liess sich der stetige Schneezuwachs ablesen. Schneekappe war dann mein gedanklicher „Gump“ zum Sonnenblumenfeld. Die Sonnenblumenköpfe mussten doch jetzt auch weisse Schneekappen tragen!? Ich war sicher, dass dem so sein müsste. Naheliegend, resp. zwingend, dass ich da nochmals hin musste! Stieglitze auf Sonnenblumenschneekappenköpfen… was für eine tolle Wortkreation! :-)

Es hat sich gelohnt! Die Gästeschar hatte mit dem Schnee und der Kälte noch Zuwachs bekommen.

 

Die Anwendung von Weichzeichnern in der Bildnachbearbeitung ist ein beliebter Trend, so. auch in der Vogelfotografie. Da werden z.B. „störende“ Teile der Aufnahme weichgezeichnet oder die Wasserfläche vor und hinter dem Vogel platt geglättet. Der Möglichkeiten gibt es unzählige, gelungene und unnatürliche Resultate dieser Bildbearbeitung ebenso. Aber letztlich liegt es in der gestalterischen Freiheit und im Ermessen des Fotografen, der Fotografin, wie die Aufnahme präsentiert werden soll. Ich bleibe bei meinem Anspruch, den Vogel und seine Umgebung so abzubilden, wie ich ihn durch das Fernglas oder das Spektiv sehen kann.

18. November 2024 > Das Tischlein ist gedeckt..

Wäre schön wenn es mehrere davon gäbe! Gemeint sind Sonnenblumenfelder die die Bauern ganz oder teilweise stehen lassen. :-)

Die Stengel der Sonnenblumen auf „meinem“ Feld sind dürr, die Sonnenblumenköpfe ebenfalls, aber alle noch voller Samen. Kein Wunder, dass das auch Körner fressenden Vogelarten nicht entgangen ist. 


Ein Schwarm von Stieglitzen und Grünfinken, darunter sogar einige Bergfinken, haben diesen reichen Futtertisch für sich entdeckt. In kleineren bis grösseren Trupps fliegen sie Pirouetten über dem Feld, getrauen sich aber scheinbar eher schlecht, auf den Sonnenblumen zu landen. Vermutlich schreckt sie der lärmige Autoverkehr der anliegenden Strasse ab. Für mich war klar, dass ich dieses Schauspiel fotgrafisch festhalten wollte.

 

Ich verfolge den Schwarm mit dem Fernglas, suche das Feld ab, ob sich bereits Vögel auf den Sonnenblumenköpfen niedergelassen hätten. Verschiedene Anflüge enden mit erneuter Sammlung auf einem nahen Obstbaum. Ein ungewöhnlicher Anblick! Eine Ansammlung von Stieglitzen und Grünfinken in dieser Zahl ist mir noch nie begegnet; einfach toll! Dabei sei erwähnt, dass der Grünfink in der Schweiz - wer hätte das je gedacht?! - auf der Roten Liste als <potenziell gefährdet> geführt werden muss!

> Link Grünfink Vogelwarte

> Link Stieglitz Vogelwarte

Unter ca. 160 Grünfinken und Stieglitze mischen sich ein paar Bergfinken..
Unter ca. 160 Grünfinken und Stieglitze mischen sich ein paar Bergfinken..
Wer findet die Berfinken?
Wer findet die Berfinken?

15. November 2024 > Ein Exot in unserer heimischen Vogelwelt..

Thun bereits am frühen Morgen ohne Nebeldecke, ein herrlich sonniger Novembertag bahnt sich an. Soll ich wirklich an den Neuenburgersee fahren, Nebel vermutlich fast garantiert? Mein fotgrafisches Ziel waren Bartmeisen. Vielleicht werden es dann halt Bartmeisen im Nebel sein; sollte ich Bartmeisen vor die Linse bekommen. Was solls, ich liess mich von meinem Vorhaben nicht abbringen. Das Seeland lag wie zu erwarten war, unter einer dichten Nebeldecke, das Display im California zeigte 0.5°C Aussentemperatur.

Das Birdlife Naturschutzzentrum hatte Winterpause, die Auberge öffnete erst um halb Zwölf, also kein Kaffee-Start. Alle Parkplätze waren unbenutzt, ich war offenbar der einzige Orni, der bei diesen Sichtbedingungen im Fanel unterwegs war.

Der Rest ist Geschichte. Mit klammen Fingern und einer begrenzten Anzahl Aufnahmen von Bartmeisen auf der Speicherkarte, kehrte ich gegen Mittag zum Auto zurück, Ziel erreicht. :-)

Bartmeisen sind quirrlige Vögel, immer in Bewegung, fast immer im "Familienverband" unterwegs und im Gewirr der Schilfhalme nicht ganz einfach zu fotografieren.

Link > Bartmeise Vogelwarte

Bartmeise M adult
Bartmeise M adult

14. November 2024 > Bild des Tages..

Wachseldornmoos. So schön und so nah..
Wachseldornmoos. So schön und so nah..

07.11.2024 > Schwarzhalstaucher again.. :-)

Aus der Zweiergruppe vom 29. Oktober ist eine Sechsergruppe geworden! Offensichtlich gefällt es den Tauchern auf diesem Abschnitt der Aare, resp. die eifrigen Tauchgänge lassen auf ein gutes Nahrungsangebot schliessen. Natürlich konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Gruppe auf den Chip zu bannen. 

Die Sechsergruppe Schwarzhalstaucher
Die Sechsergruppe Schwarzhalstaucher
Ein Schwarzhalstaucher ist noch im Uebergang vom Prachtkleid ins Schlichtkleid
Ein Schwarzhalstaucher ist noch im Uebergang vom Prachtkleid ins Schlichtkleid

29. Oktober 2024 > Zwei Schwarzhalstaucher auf der Inneren Aare..

Die beiden Schwarzhalstaucher konnte ich nicht ohne Fotos weiterziehen lassen. Aber nicht an einem Nachmittag mit gleissendem Gegenlicht. So hoffte ich, dass die zierlichen Taucher auch am nächsten Morgen noch anwesend sein würden. Dem war denn auch so. Dass ich dann zu Beignn Schwierigkeiten mit dem Morgenlicht hatte, kam doch eher überraschend. Zu dunkel, zu hell und das in der gleichen Serie!? Ungewohnt! Ich kontrollierte die Kameraeinstellungen. Alles normal, aber die unterschiedlichen Belichtungen irritierten mich. War etwa die fehlende Sonnenblende schuld? Diese hat sich in Montenegro selbständig gemacht und ist an einem steilen Berghang auf Nimmerwiedersehen verschwunden..

> Link Schwarzhalstaucher Wikipedia

20. Oktober 2024 > Am Skutarisee in Montenegro..

Unsere Herbstreise entlang der Kroatischen Küste bis nach Montenegro hat wiederum eine Fülle an Bildmaterial generiert. Ornithologisch war nur ein Gebiet, der Skutarisee in Montenegro Teil der fixen Reiseplanung. Bezüglich Wunschart stand eine Vogelart zuoberst auf der Wunschliste, der Krauskopfpelikan. Auf Grund meiner Recherchen bei der Reiseplanung wusste ich, dass ich nicht mit Sicherheit damit rechnen konnte, Krauskopfpelikane anzutreffen.

Birdwatching haben alle Anbieter von Bootsfahrten am Skutarisee in ihrem Angebot. Also galt es den besten zu finden. Die Website der Firma "Kingfisher" machte mir schon Zuhause den besten Eindruck und vor Ort änderte sich nichts daran. Also buchten wir bei "Kingfisher" eine Privat Tour, nur Susanne und ich plus unser Vierbeiner. Meine Frage ob der Bootsführer ein guter Birdwatching Guide sei, wurde von der Mitarbeiterin von Kingfisher mit einem überzeugenden Yes! bejaht. Tönte schon mal vielversprechend. Die Antwort auf meine zweite Frage betreffend den Chancen auf der Bootsfahrt Krauskopfpelikane anzutreffen musste ich eher negativ werten. Die Jahreszeit sei nicht optimal, mit Glück könnte ich vielleicht einen im Flug beobachten, aber in den letzten Tagen seien Beobachtungen sehr rar ausgefallen. Wir vereinbarten einen frühen Start, damit wir als erstes Boot ausfahren konnten. Das und die richtige Routenwahl des Guides, plus die immer willkommene Portion Glück waren wohl die entscheidenden Faktoren, dass wir insgesamt gegen zehn Pelikane beobachten konnten, sei es schwimmend oder im Flug. Die Aufnahmen entstanden aus einer Distanz von ca.150 m. Sicher nicht die ideale Fotodistanz, aber ich bin happy mit dem Ergebnis!

> Link Skutarisee Wikipedia

Ein winziger Teil des Skutarisees, mit 370 - 530 km2 dem grössten See des Balkans..
Ein winziger Teil des Skutarisees, mit 370 - 530 km2 dem grössten See des Balkans..

08. September 2024 > Rohrweihen im Gürbetal..

Ein Schlechtwettertag, es nieselt oder regnet, die Gurnigel Wasserscheide ist wolkenverhangen. Eine Wettersituation, die im Gürbetal rastende Greifvögel nicht zum Weiterflug animiert. Also mache ich mich in der Hoffnung auf den Weg, auf Rohrweihen zu treffen und mit Glück und Taktik eine Aufnahme machen zu können. Und tatsächlich bin ich auf mehrere Rohrweihen getroffen. Oft halb verdeckt in der Vegetation und meistens nicht in naher Fotodistanz, zudem mit recht grosser Fluchtdistanz, machten es mir die Greife alles andere als einfach. 

Rohrweihe im Jugendkleid; Gürbetal 2024_09_08
Rohrweihe im Jugendkleid; Gürbetal 2024_09_08